Der Strandwurger
By Douglas Clark
Chief Inspector Masters’ Theorie stimmt offenbar: Die fünfte Leiche wird genau an dem Punkt gefunden, den er vorausgesagt hat. Aber das hilft auch nicht weiter. Es lässt höchstens Rückschlüsse auf den Geisteszustand des unbekannten Täters zu – und selbst die sind fragwürdig.
Der kleine englische Badeort Finstoft steht köpf. Kurz nacheinander werden fünf tote Frauen gefunden, alle mit einem Karateschlag betäubt, erwürgt und in den Dünen verscharrt… Masters ist dann auf die Idee gekommen, die Fundorte vermessen zu lassen – und dabei ergab sich, dass der Mörder einen ausgeprägten Sinn für Symmetrie haben muss. Oder verbergen sich symbolische Vorstellungen hinter der räumlichen Anordnung der Grabstellen?
Jedenfalls liegt die Leiche der fünften Toten genau dort, wo es nach der Anlage des makabren ‚Musters’ zu erwarten war, das dem Täter vorgeschwebt haben muss. Im übrigen gibt es keine Spur, keinen Hinweis, kein Verdachtsmoment – nichts.Oder doch?
Allmählich werden Zusammenhänge sichtbar, die zwischen den Opfern bestanden haben müssen. Sie führen zwar nicht auf die Spur des Mörders, wohl aber zu der Vermutung, dass das Tatmotiv in der Vergangenheit liegen muss – in einer Vergangenheit, in der noch eine sechste Frau eine Rolle gespielt hat. Muss sie als nächste sterben?
Fast immer bewegen sich die Kriminalgeschichten Douglas Clark‘s (geb. 1919) im pharmazeutischen oder medizinischen Milieu: die fundierten Sachkenntnisse, die sie auszeichnen, gewann der Autor durch seine langjährige Tätigkeit als leitender Angestellter eines internationalen Pharma-Konzerns. Verschiedene polizeiliche und Sicherheitsaufgaben, welche er während der Nachkriegszeit übernahm, vermittelten ihm auch in diesen Bereichen Erfahrungen aus erster Hand.